Teil 5: Diagnose von Kokzygodynie (Steißbeinschmerzen)

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Kokzygodynie ist in der Regel durch die Erhebung einer gründlichen Anamnese und Abschluss einer körperlichen Untersuchung diagnostiziert. Diese beiden Standard-Diagnosepraktiken reichen in der Regel aus, um eine Diagnose und Bewertung von Behandlungsmöglichkeiten zu erhalten, aber in einigen Fällen können auch Diagnosetests wie Scans oder Injektionen verwendet werden.
Anfängliche Diagnosemethoden für Kokzygodynie
Eine komplette medizinische Historie ergibt sich aus Informationen über aktuelle Symptome, sowie wann und wie Symptome entwickelt wurden. Ein Arzt kann auch nach Umwelt- oder Lebensstilfaktoren für den Schmerz des Patienten suchen, wie etwa die jüngsten Verletzungen, Übungsgewohnheiten oder Fettleibigkeit.

Nachdem eine Anamnese gemacht wurde, beginnt ein Arzt eine körperliche Untersuchung. Eine gründliche körperliche Untersuchung für Steißbeinschmerzen kann beinhalten:

Palpation, um auf lokale Empfindlichkeit zu überprüfen. Ein Arzt wird von Hand fühlen (genannt Palpation), um Schwellung und Empfindlichkiet um das Steißbein zu identifizieren. Palpation kann auch verwendet werden, um potenzielle Coccygeal Spicules (Knochen Sporen), Zysten oder Tumore zu identifizieren. „Teil 5: Diagnose von Kokzygodynie (Steißbeinschmerzen)“ weiterlesen

Teil 4: Ursachen für Steißbeinschmerzen

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Ein direktes Trauma aufs Steißbein ist die häufigste Ursache für Kokzygodynie und führt gewöhnlich zu Entzündungen des Steißbeins, was zu Schmerzen und Unannehmlichkeiten führt.
Es gibt viele Fälle, in denen der Schmerz keinen identifizierbaren Ursprung hat (genannt idiopathische Kokzygodynie).

Coccydynia wird typischerweise durch die folgenden anatomischen Fälle verursacht:
Hypermobilität oder zu viel Bewegung des Steißbeins reizt die Verbindung zwischen dem Kreuzbein und dem Steißbein. Zu viel Mobilität kann auch die Beckenbodenmuskulatur überdehnen, die am Steißbein anhängt, was wiederrum zu Steißbein und Beckenschmerzen führt.
• Die eingeschränkte Beweglichkeit des Steißbeins bewirkt, dass das Steißbein beim Sitzen nach außen ragt und einen erhöhten Druck auf die Knochen und das Sacrococcygealgelenk ausgeübt wird. Begrenzte Steißbein-Mobilität kann auch dazu führen, dass Beckenboden Muskeln sich verspannen und ebenfalls schmerzen.
• In seltenen Fällen kann ein Teil des Sacrococcygealgelenks an der Vorderseite oder Rückseite des Steißbeins verlagert werden, was zu Steißbein-Schmerzen führt. „Teil 4: Ursachen für Steißbeinschmerzen“ weiterlesen

Teil 3: Kokzygodynie Symptome

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Steißbein Schmerzen haben in der Regel auch andere, spezifischere Symptome als Schmerzen, die manchmal darauf hinweisen. Kokzygodynie kann ferner durch eine oder eine Kombination der folgenden Symptome gekennzeichnet sein:

Lokale Schmerzen und Taubheit
Die Schmerzen sind in der Regel auf das Steißbein beschränkt und strahlen nicht auf das Becken oder auf die unteren Extremitäten aus. Schmerzen werden in der Regel als ziehende Schmerzen beschrieben und können von leicht bis stark sein. Taubheut oder allgemeine schmerzen um das Steißbein können konstant sein. Schmerzen können auch kommen und gehen, je nachdem wie man sich bewegt.


Erhöhte Schmerzen beim Sitzen
Kokzygodynie ist in der Regel intensiver, wenn das Gewicht auf das Steißbein gelegt wird, zum Beispiel wenn eine Person sich in einer sitzenden Position rückwärts lehnt. Ebenso sitzt man auf harten Flächen ohne Kissen (wie eine Holzbank oder ein Metallklappstuhl) oder lehnt sich an einer Wand zurück, um den Druck auf das Steißbein zu nehmen und Schmerzen zu lindern.
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Teil 2: Anatomie des Steißbeins

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Das Steißbein ist eine dreieckige Anordnung von Knochen, die den unteren Teil der Wirbelsäule unter dem Kreuzbein bildet.
Es repräsentiert einen vestigialen Schwanz, daher der gemeinsame Begriff Steißbein.

Abhängig von der Entwicklung eines jeden Menschens kann das Steißbein aus drei bis fünf verschiedenen Knochen bestehen.
Während man ursprünglich dachte, dass das Steißbein immer zusammenhänged ist, ist jetzt bekannt, dass das Steißbein kein fester Knochen ist. Aber es gibt einen begrenzten Bewegungsspileraum zwischen den Knochen, die durch Fasergelenke und Bänder verbunden sind.

Ein Vergleich aktueller Steißbeinkissen:

Steißbeinkissen Vergleich


Das Steißbein verbindet sich mit dem Kreuzbein durch das Sacrococcygealgelenk, und es gibt normalerweise kaum Bewegungen zwischen dem Steißbein und dem Kreuzbein. Das Steißbein bewegt sich gewöhnlich leicht vorwärts oder rückwärts, während sich das Becken, die Hüften und die Beine bewegen. Wenn eine Person sitzt oder steht, drehen sich die Knochen, die das Becken (einschließlich des Steißbeins) bilden, nach außen und nach innen, um den Körper besser zu unterstützen und auszugleichen.

Obwohl das Steißbein als vestigial (oder nicht mehr notwendig) im menschlichen Körper betrachtet wird, hat es eine gewisse Funktion im Becken.
Zum Beispiel ist das Steißbein ein Teil einer dreiteiligen Stütze während dem Sitzen. Das Gewicht verteilt sich zwischen den unteren Teilen der beiden Hüftknochen und dem Steißbein, ume Balance und Stabilität zu gewährleisten.
Das Steißbein ist der Verbindungspunkt für viele Beckenbodenmuskeln. Diese Muskeln helfen, den Anus zu unterstützen und helfen beim Stuhlgang, unterstützen die Vagina bei Frauen und helfen beim Gehen, Laufen und Bewegen der Beine.
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Kokzygodynie (Steißbein Schmerzen)

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Kokzygodynie ist auch bekannt als Steißbeinschmerzen. Kokzygodynie ist in der Regel eine direkte Folge eines Traumatas oder einer Verletzung, in der Regel als Folge eines Sturzes direkt auf das Steißbein. Häufig zieht man sich diese Art von Verletzungen und Schmerzen zu, wenn man auf einer eisigen oder glatten Oberfläche ausrutscht und direkt auf dem Boden landet, ohne eine Chance,den Fall zu stoppen.

Ich erinnere mich, als ich diese Verletzung das letzte Mal erlitt, da zerschmetterte ich mein Steißbein auf einer Betonoberfläche. Die Schmerzen und Unannehmlichkeiten waren so intensiv, dass ich für einen längeren Zeitraum weder sitzen noch mein Steißbein in irgendeiner Form belasten konnte. „Kokzygodynie (Steißbein Schmerzen)“ weiterlesen